Abgasskandal: Porsche ist Spitzenreiter beim Diesel-Betrug

Nach jüngsten Messungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in Kooperation mit dem Emissions-Kontroll-Institut (EKI) steht fest, dass der Porsche Cayenne S Diesel die größten Abweichungen von den gesetzlichen Auflagen aufweist.

Dem Gutachten zufolge ist der Porsche, mit ca. 1.200 % über dem zulässigen Stickoxid-Ausstoß (NOx), der „dreckigste“ Diesel unter 131 vom EKI und der DUH getesteten Fahrzeugen der Euro-5- und Euro-6-Normen.

 Auch andere Hersteller und Marken halten die Grenzwerte teils in schwindelerregender Höhe nicht ein. Ebenso sind beispielsweise der

  • Mercedes Citan 109 CDi Euro 6 mit ca. 590 %
  • Audi Q7 3,0 TDi Euro 6 mit ca. 470 %  

über den gültigen Grenzwerte unterwegs.


Trotz dieser massiven Manipulationen hat das Kraftfahrtbundesamt keinerlei Schritte unternommen um dem Treiben der Hersteller Einhalt zu gebieten und die Fahrzeuge Nachrüsten zu lassen. Auch die - von einigen Herstellern beworbenen - freiwilligen Software-Updates versprechen da keine Besserung. So führt zum Beispiel das Update für die Mercedes B-Klasse, B220d, Euro 6 lediglich eine Senkung von grade einmal 4 % der durchschnittlichen NOx-Emissionen herbei.

Zudem wird deutlich, dass die Updates wohl die Probleme nur verlagern, statt sie zu lösen. So konnte beim Mercedes CLS 250 CDI, Euro 5 zwar die NOx-Emission gesenkt werden, sodass diese „nur“ noch doppelt so hoch wie zulässig waren. Gleichzeitig wurde jedoch die CO2-Emission um 8 % erhöht.

Dr. Axel Friedrich, internationaler Verkehrsexperte und Leiter des EK-Instituts, ist sich sicher, dass da nur Hardware-Nachrüstungen der Hersteller echten Erfolg versprechen.   

Die Messergebnisse der DUH finden Sie hier: https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/kreis-der-betrugs-diesel-wird-immer-groesser-porsche-cayenne-s-ist-schmutzigster-jemals-von-der-deuts/


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